Vereinsförderung: Deckelung der Vereinsförderung für 2025: SPD stimmt als einzige Fraktion im Haupt- und Finanzausschuss dagegen
Der Vertreter der SPD-Fraktion im Haupt- und Finanzausschuss, Volker Cullmann, hat als einziger gegen die Deckelung der Vereinsförderung der Ortsgemeinde Weilerbach auf 8.000 Euro für das laufende Jahr gestimmt. Auf der Sitzung am 11.6.2025 hat der Ausschuss beschlossen, diesen Höchstsatz für die Förderung von Weilerbacher Vereinen festzulegen. Aus Sicht der SPD ist diese Festlegung problematisch, weil er das aktuelle Jahr betrifft. Vereine, wie etwa der Fußballverein oder der Tennisverein, die im vergangenen Jahr deutlich mehr Geld erhalten hatten, müssen nun mit geringeren Zuwendungen durch die Ortsgemeinde zurechtkommen.
"Die Vereine haben ihre Finanzplanung auch auf Grundlage der aktuellen Förderbedingungen kalkuliert. Diese Bedingungen ohne vorherige transparente Erläuterung zu ändern, entzieht ihnen die Planungssicherheit", so Cullmann. Die Förderung hätte erst 2026 angepasst werden sollen, nachdem über den gesamten Förderrahmen gesprochen worden wäre - für das Jahr 2026. Denn dass die ansteigenden Kosten in der Vereinsförderung in den Blick genommen werden müssten, sei klar. Doch nicht ad hoc, ohne dass die Vereine transparent einbezogen worden seien.
Beigeordneter Andreas Gröhbühl hatte in der Haupt- und Finanzausschuss-Sitzung den Kompromissvorschlag unterbreitet, den Deckel bei 10.000 Euro einzuziehen. Gegenüber dem Vorjahr hätte das die Ausschüttung an den Tennisverein moderat gesenkt. Doch die CDU-Fraktion bestand auf ihrem Antrag, die Mittel auf höchstens 8.000 Euro pro Verein zu begrenzen. CDU und FWG stimmten dafür.
Die Vereinsförderung der Weilerbacher Ortsgemeinde wird jedes Jahr neu berechnet. Neben der Aufwendungen für ein Vereinsheim werden unter anderem auch die Trainingsstunden berücksichtigt. Seit Jahren steigen die Kosten, beim Tennisverein inzwischen über die 10.000-Euro-Marke. Auch für die SPD ist es deshalb richtig, das System zu ändern, allerdings ohne dabei Vereine abrupt vor vollendete Tatsachen zu stellen.